Antisemitische Vorfälle bei RIAS melden
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Erfassung & Monitoring

Der Bereich Erfassung und Monitoring umfasst im Kooperationsverbund gegen Antisemitismus das bundesweite Monitoring antisemitischer Vorfälle durch den Bundesverband der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus e. V. (RIAS). Dabei werden antisemitische Vorfälle sowohl oberhalb als auch unterhalb der Strafbarkeitsgrenze systematisch dokumentiert, Versammlungen mit antisemitischen Inhalten beobachtet und Betroffene unterstützt. Die Erkenntnisse werden analysiert und für Politik, Medien und Zivilgesellschaft ausgewertet.

Bundesweite Dokumentation und Analyse antisemitischer Vorfälle

Der Bundesverband der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus e. V. (RIAS) dokumentiert antisemitische Vorfälle bundesweit – sowohl oberhalb als auch unterhalb der Strafbarkeitsgrenze. Erfasst werden damit nicht nur strafbare Handlungen, sondern auch Vorfälle, die zwar juristisch nicht verfolgt werden, aber dennoch tiefgreifende Auswirkungen auf Betroffene haben. Ein zentrales Element unserer Arbeit ist die kontinuierliche Beobachtung von Versammlungen mit antisemitischen Inhalten. Auf dieser Grundlage erstellen wir regelmäßig wissenschaftlich fundierte Berichte zu Erscheinungsformen, Entwicklungen und Dynamiken des Antisemitismus in Deutschland.

Das jährlich erscheinende Lagebild „Antisemitische Vorfälle in Deutschland“ bietet dabei einen umfassenden Überblick über das bundesweite Ausmaß und die verschiedenen Ausprägungen antisemitischer Einstellungen und Handlungen. Unsere Arbeit basiert auf wissenschaftlichen Standards, wird durch externe Fachberatung begleitet und bundesweit einheitlich umgesetzt. Für die inhaltliche Einordnung antisemitischer Vorfälle nutzen wir eine für den deutschen Kontext operationalisierte Version der IHRA-Arbeitsdefinition sowie die Definition zur Leugnung und Verharmlosung der Shoah. Im Zentrum unserer Dokumentation stehen die Perspektiven von Jüdinnen*Juden sowie anderen von Antisemitismus betroffenen Menschen. Der Schutz persönlicher Daten und die sorgfältige Verifizierung aller Vorfälle haben dabei oberste Priorität. Die Erfassung erfolgt DSGVO-konform mithilfe einer vom Bundesverband entwickelten Datenbank.

Zu den Publikationen von RIAS

Kontakt:
Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus e. V. (RIAS)
Marco Siegmund
Leitung Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 030 50 93 119 15
E-Mail: presse@rias-bund.de