Der Bereich umfasst im Kooperationsverbund gegen Antisemitismus Forschungsprojekte zu jüdischen Perspektiven und zu Antisemitismus in Institutionen des Kompetenzzentrums antisemitismuskritische Bildung und Forschung (KOAS). Aus den Befunden der verschiedenen Studien und Forschungsberichte werden Handlungsempfehlungen für die Praxis abgeleitet. Sie fließen in den Fachdiskurs, in die Bildungspraxis und in jüdische Organisationen ein und tragen zur Weiterentwicklung des Feldes der antisemitismuskritischen Bildung bei.
Forschungsprojekte & Studien
Studien des Kompetenzzentrum antisemitismuskritische Bildung und Forschung (KOAS)
Bundesländerstudienreihe „Antisemitismus im Kontext Schule“
Bundesländerstudienreihe „Antisemitismus im Kontext Schule“
Die Bundesländerstudienreihe wurde seit 2018 in Berlin, Baden-Württemberg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen durchgeführt. Sie befasst sich mit der Frage, wie Antisemitismus an Schulen aktuell in Erscheinung tritt und durch Lehrer*innen sowie Schulleitungen wahrgenommen, eingeordnet und bearbeitet wird. Im Fokus stehen biografisch geprägte Verständnisse sowie Bedarfen hinsichtlich des Umgangs mit Antisemitismus.
Weiterführende Informationen: Bundesländerstudienreihe „Antisemitismus im Kontext Schule“
Studie „Antisemitismus im (Schul-)Alltag. Erfahrungen und Umgangsweisen jüdischer Familien und junger Erwachsener„
Studie „Antisemitismus im (Schul-)Alltag. Erfahrungen und Umgangsweisen jüdischer Familien und junger Erwachsener„
Die qualitative Studie untersucht, wie Antisemitismus an Schulen in Erscheinung tritt und durch (ehemalige) Schüler*innen und Familien wahrgenommen und eingeordnet wird. Die Durchführung der Studie und die Veröffentlichung des Forschungsberichts wurde gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ mit Unterstützung von JDC. Ein wissenschaftlicher Beirat hat die Umsetzung der Studie begleitet.
Bundesländerstudienreihe „Umgang mit Antisemitismus im Kontext der Polizei“, derzeit in Thüringen
Bundesländerstudienreihe „Umgang mit Antisemitismus im Kontext der Polizei“, derzeit in Thüringen
Ziel dieser qualitativen Studie ist es, vertiefte Einsichten in aktuelle polizeiliche Praktiken in der Wahrnehmung von und im Umgang mit Antisemitismus zu ermöglichen. So können die subjektiven, institutionellen Verständnisse von Antisemitismus analysiert und die polizeilichen Maßnahmen zu Schutz und Intervention gerahmt werden. Die Studie wird gefördert durch „Demokratie leben!“ und den Landespräventionsrat Thüringen.
Studie „Unbehagen an der Geschichte“
Studie „Unbehagen an der Geschichte“
Die qualitative Studie wurde in Kooperation mit der Stiftung EVZ umgesetzt. In dieser werden Gruppendiskussionen mit pädagogischen Mitarbeiter*innen aus Gedenkstätten durchgeführt, um kollektive Deutungsmuster, Orientierungen und narrative Praktiken zu rekonstruieren. Ziel ist ein vertieftes Verstehen von Perspektiven, Bedarfen und Praktiken im Umgang mit gegenwärtigem Antisemitismus im Kontext der Gedenkstättenarbeit.
Weiterführender Link zur Studie „Unbehagen an der Geschichte“
Studie „Bundesweite Studie zu den Auswirkungen des terroristischen Anschlags am 7. Oktober 2023 auf die jüdische und israelische Community in Deutschland“
Studie „Bundesweite Studie zu den Auswirkungen des terroristischen Anschlags am 7. Oktober 2023 auf die jüdische und israelische Community in Deutschland“
Die von der ADS geförderte qualitative Studie untersucht das Erleben der Phase seit dem 07.10.2023 aus den Perspektiven von Jüdinnen*Juden verschiedener Generationen und sozialer Hintergründe in Deutschland. Mit narrativen Interviews, Gruppendiskussionen und der Dokumentation von Selbstbeobachtungen werden die Wahrnehmungen, Einordnungen und Auswirkungen aus jüdischen Perspektiven erhoben.
Bundesweite Studie zu den Auswirkungen des terroristischen Anschlags am 7. Oktober 2023 (PDF)