„DialogRäume – für Begegnung und Verständigung“ ist ein Projekt der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus, das auf die zunehmenden gesellschaftlichen Spannungen im Zusammenhang mit dem Nahostkonflikt reagiert. Antisemitismus, antimuslimischer Rassismus und gesellschaftliche Polarisierungen nehmen zu, während sichere Räume für respektvollen Austausch fehlen. Ziel ist es, durch geschützte Dialogformate Verständigung zu fördern, Vorurteile abzubauen und den sozialen Frieden zu stärken.
Im Zentrum stehen drei Raumformate:
- Safe Spaces bieten Betroffenen geschützte, nicht-öffentliche Räume mit Fokus auf die eigene Geschichte, zur internen Reflexion, zum Austausch und zur emotionalen Entlastung – gestützt durch Awareness-Teams, Widerspruchstoleranz und Multiperspektivität.
- Brave Spaces ermöglichen moderierten Dialog zwischen unterschiedlichen Gruppen mit teils gegensätzlichen Erfahrungen. Hier wird kontrovers diskutiert – stets auf der Basis von Respekt, Sicherheit und Empathie.
- Public Spaces sind öffentlich zugängliche Veranstaltungen wie Panels, Diskussionsformate und Vorträge, die Sichtbarkeit für Betroffenenperspektiven schaffen und die breite Gesellschaft einbeziehen
Das Projekt wird von erfahrenen Moderator*innen, psychologischer Begleitung und einer klaren diskriminierungskritischen Haltung getragen. Es versteht sozialen Zusammenhalt als gesamtgesellschaftliche Aufgabe. In enger Zusammenarbeit mit Projektbotschafter*innen, einem Expert*innenbeirat und zivilgesellschaftlichen Partner*innen wird ein übertragbares Modell für zukunftsfähige Dialogformate entwickelt.
Zielgruppen:
Multiplikator*innen, Betroffene
Kontakt:
philipp.olfermann@kiga-berlin.org