KIgA Kitchen möchte, in einer Zeit zunehmender gesellschaftlicher Polarisierung die symbolische und emotionale Kraft der Küche nutzen – als Raum der Vertrautheit, aber auch der Auseinandersetzung, des Schaffens und des gemeinsamen neu Denkens. Ausgangspunkt ist die Erkenntnis, dass gesellschaftliche Konflikte – insbesondere im Kontext des Nahostkonflikts – zunehmend auch den Alltag in Deutschland prägen. Antisemitismus, Rassismus und Misstrauen zwischen verschiedenen Gruppen nehmen spürbar zu. KIgA Kitchen setzt dem Räume entgegen, in denen Respekt, Dialog und Solidarität nicht nur besprochen, sondern auch gelebt werden können.
Das Projekt gliedert sich in drei Räume:
- Kitchen Fusions: Geschützte Austauschformate für Expert*innen und Betroffene. Hier entstehen neue Perspektiven, Netzwerke und Handlungsansätze für eine konstruktive Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Spannungen.
- Kitchen Discussions: Öffentliche Veranstaltungen, Livestreams und Podiumsgespräche, die aktuelle Fragen zu Antisemitismus, Rassismus und gesellschaftlichem Zusammenhalt offen diskutieren – zugänglich, mehrsprachig und mit Stimmen aus verschiedenen Communities.
- Kitchen Actions: Aktivierende Kampagnen im digitalen und analogen Raum, die über Videocasts, Social Media und Mitmachformate Menschen motivieren, sich gegen Hass zu positionieren und für Vielfalt einzusetzen.
KIgA Kitchen wird gemeinsam mit starken Partnern realisiert – darunter das fluctoplasma Festival in Hamburg, AusARTen in München sowie das israelisch-palästinensische Restaurant Kanaan in Berlin. KIgA Kitchen ist mehr als ein Projekt: ein Zeichen für gelebte Vielfalt, für Verständigung in schwierigen Zeiten – und für die Kraft gemeinsamer Mahlzeiten als Ausgangspunkt für gesellschaftlichen Wandel.
Zielgruppen:
Kinder und Jugendliche, Multiplikator*innen, Betroffene
Kontakt:
Christoph Walesch, Projektleiter KIgA Kitchen
E-Mail: christoph.walesch@kiga-berlin.org