Die folgenden Bildungsmaterialien bieten Hintergrundinformationen und ermöglichen eine vertiefte Auseinandersetzung mit bestimmten Aspekten im Themenbereich Antisemitismus.
Hintergrund & Vertiefung
Materialien
Welcher Fluss und welches Meer? Eine Einordnung der Mythen und Streitpunkte des Israel-Palästina-Konflikts
Welcher Fluss und welches Meer? Eine Einordnung der Mythen und Streitpunkte des Israel-Palästina-Konflikts
Wo liegen die Ursprünge des Nahostkonflikts? Was ist Zionismus? Was bedeutet die Parole „From the river to the sea“? Die Broschüre „Welcher Fluss und welches Meer?“, die im Oktober 2024 erschienen ist, ordnet Mythen und Streitpunkte des Israel-Palästina-Konflikts ein. Sie wurde verfasst von Expert*innen der Bildungsstätte Anne Frank und der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg.
Seit dem Massaker der Hamas in Israel am 7. Oktober 2023 und dem Beginn des israelischen Krieges in Gaza ist das komplexe Geschehen des Israel-Palästina-Konflikts, das zusammenfassend meist als „Nahostkonflikt“ bezeichnet wird, erneut Gegenstand vieler privater und öffentlicher Diskussionen in aller Welt. Dabei geht nicht selten jede Sachlichkeit verloren, gefährliches Halbwissen, aber auch gezielte Propaganda und Lügen sind weit verbreitet.
Die Broschüre „Welcher Fluss und welches Meer? Eine Einordnung der Mythen und Streitpunkte des Israel-Palästina-Konflikts“ möchte keine vertieften Lektüren und Recherchen ersetzen – sie soll vielmehr allzu schnellen Vorannahmen und Gerüchten vorbeugen helfen und sie korrigieren. Sie richtet sich an Pädagog*innen, Institutionen und interessierte Privatpersonen – schlicht an alle, die in der aktuellen Debattenkultur nach Orientierung und weiterführenden Hinweisen suchen.
Thema: Antisemitismus allgemein, Antisemitismus im Internet, Geschichtsvermittlung/Erinnerungskultur
Zielgruppen: Multiplikator*innen, Schulen, Lehrkräfte, Fachkräfte, Betroffene, allgemeine Öffentlichkeit/Interessierte
Der Holocaust als Meme – Wie in digitalen Räumen Geschichte umgedeutet wird
Der Holocaust als Meme – Wie in digitalen Räumen Geschichte umgedeutet wird
Der Digital-Report „Der Holocaust als Meme – Wie in digitalen Räumen Geschichte umgedeutet wird“ der Bildungsstätte Anne Frank, der im Mai 2025 erschienen ist, analysiert, wie stark sich die Konstruktion von Geschichtsbildern in die digitale Sphäre verlagert hat – und welche Herausforderungen, aber auch Chancen damit für die historisch-politische Bildungsarbeit verbunden sind.
Wenn eine KI-generierte Anne Frank im Feed auftaucht, DJs in der Gaskammer auflegen und die AfD Tipps zur Ahnenforschung gibt: Geschichtsbilder von jungen Menschen werden heute maßgeblich im Netz und durch Videospiele geprägt. Doch die Gefahren werden bislang noch viel zu wenig beleuchtet – und die Potenziale und Chancen, die sich durch digitale Geschichtsvermittlung ergeben, sind noch längst nicht voll ausgeschöpft.
TikTok, Instagram und Co., generative KI und digitale Spiele nehmen wachsenden Einfluss auf Geschichtsbilder von jüngeren Generationen und die Wissensbildung rund um das Thema Geschichte. Zwischen Holocaust-Relativierung, „Schuldkult“-Narrativen und revisionistischer Meme-Kultur wird die Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit zunehmend zur Bühne für politische Deutungskämpfe. Der Report „Der Holocaust als Meme“ möchte den Umgang mit Geschichte in digitalen Räumen veranschaulichen und stellt dafür beispielhaft einige geschichtsrevisionistische Inhalte im Netz vor.
Thema: Antisemitismus im Internet, Geschichtsvermittlung/Erinnerungskultur
Zielgruppen: Multiplikator*innen, Schulen, Lehrkräfte, Fachkräfte, Betroffene, allgemeine Öffentlichkeit/Interessierte
Report „Der Holocaust als Meme – Wie in digitalen Räumen Geschichte umgedeutet wird“ (PDF)
Das TikTok-Universum der (extremen) Rechten – Trends, Strategien und Ästhetik in der Social-Media-Kommunikation
Das TikTok-Universum der (extremen) Rechten – Trends, Strategien und Ästhetik in der Social-Media-Kommunikation
Der Digital-Report „Das TikTok-Universum der (extremen) Rechten“ der Bildungsstätte Anne Frank, der im Juni 2024 erschienen ist, analysiert aktuelle Trends, Strategien und Ästhetiken in dem titelgebenden Medienkosmos – und gibt Hinweise zur öffentlichen Debatte wie auch zur medienpädagogischen Intervention.
Spätestens seit der Veröffentlichung der Studie „Jugend in Deutschland 2024“ zeigen sich die Sympathien eines erheblichen Teils der Erstwähler*innen mit der AfD. Diese Zustimmungswerte werden auch auf die hohe Präsenz rechtsextremer Akteur*innen auf Social Media zurückgeführt, besonders auf TikTok, der unter Jugendlichen beliebtesten Plattform. Hier hat sich seit Jahren ein mediales Paralleluniversum rechter bis rechtsextremer Accounts herausgebildet, das auf die Meinungsbildung junger Menschen einen maßgeblichen Einfluss hat.
Der Report „Das TikTok-Universum der (extremen) Rechten“ bietet Analysen und Empfehlungen der Bildungsstätte Anne Frank rund um diese Entwicklungen.
Thema: Antisemitismus im Internet
Zielgruppen: Multiplikator*innen, Schulen, Lehrkräfte, Fachkräfte, Betroffene, allgemeine Öffentlichkeit/Interessierte
Die TikTok-Intifada – Der 7. Oktober und die Folgen im Netz
Die TikTok-Intifada – Der 7. Oktober und die Folgen im Netz
Der Digital-Report „Die TikTok-Intifada – Der 7. Oktober und die Folgen im Netz“ der Bildungsstätte Anne Frank erschien im Februar 2024. Er fasst die Beobachtungen relevanter Plattformen aus den ersten drei Monaten nach dem Terroranschlag der Hamas auf Israel in einer ad-hoc-Analyse zusammen.
Seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 spielen soziale Netzwerke eine bedeutende und vielfach unterschätzte Rolle bei der Verbreitung von Terrorpropaganda, Falschinformationen, Israelhass, Antisemitismus und Verschwörungsnarrativen.
Der Report „Die TikTok-Intifada“ der Bildungsstätte Anne Frank legt den Schwerpunkt auf TikTok – das unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen beliebteste und reichweitenstärkste Netzwerk – und schildert die drastischen Auswirkungen des TikTok-Konsums auf die politische Meinungsbildung der jungen Zielgruppe.
Thema: Antisemitismus im Internet, Israelbezogener Antisemitismus
Zielgruppen: Multiplikator*innen, Schulen, Lehrkräfte, Fachkräfte, Betroffene, allgemeine Öffentlichkeit/Interessierte
Report „Die TikTok-Intifada – Der 7. Oktober und die Folgen im Netz“ (PDF)
Antisemitismus im Netz – Eine Argumentationshilfe
Antisemitismus im Netz – Eine Argumentationshilfe
Die Broschüre „Antisemitismus im Netz“ der Bildungsstätte Anne Frank möchte dazu ermutigen sich Antisemitismus im Netz aktiv entgegenzustellen. Neben allgemeinen Hinweisen zum Umgang mit Hatespeech, gibt sie am Beispiel häufig auftretender antisemitischer Aussagen einen kurzen Einblick in vier verschiedene Erscheinungsformen von Antisemitismus und Möglichkeiten, auf diese zu reagieren.
Antisemitismus im Netz führt dazu, dass sich jüdische Menschen in digitalen Räumen zunehmend unsicher fühlen, bestimmte Online-Plattformen meiden oder sich ganz aus sozialen Medien zurückziehen. Verschärfend kommt hinzu, dass soziale Medien Räume für Hassrede und Radikalisierung schaffen können, die gewaltvollen Übergriffen den Boden bereiten. Trotzdem fällt es vielen User*innen schwer, Antisemitismus im Netz zu erkennen – und adäquat darauf zu reagieren. Die Broschüre „Antisemitismus im Netz“ ist eine Argumentationshilfe für alle Interessierten.
Thema: Antisemitismus im Internet
Zielgruppen: Multiplikator*innen, Schulen, Lehrkräfte, Fachkräfte, Betroffene, allgemeine Öffentlichkeit/Interessierte
Wer ist und was will BDS? Eine Handreichung zur antiisraelischen Boykottbewegung
Wer ist und was will BDS? Eine Handreichung zur antiisraelischen Boykottbewegung
Die Broschüre „Wer ist und was will BDS?“ der Bildungsstätte Anne Frank aus dem Jahr 2023 soll eine kompakte Einstiegshilfe für diejenigen bieten, die sich fragen, was BDS eigentlich ist, was die Kampagne fordert und mit welchen Mitteln sie ihre Forderungen erreichen will.
Über die Bedeutung und Einschätzung der BDS-Bewegung wird seit Jahren heftig gestritten. Der Bundestag hat sie 2019 in einem Beschluss als antisemitisch bezeichnet, zahlreiche Institutionen, vor allem aus dem Kunst- und Kulturbetrieb kritisierten diese Einschätzung.
Der Vorwurf, BDS zu unterstützen, oder auch nur „BDS-nah“ oder „BDS-Verteidiger*in“ zu sein, war in der Vergangenheit immer wieder Anlass für Debatten über Antisemitismus – u.a. auch bei der internationalen Kunstaustellung documenta fifteen im Sommer 2022.
Für viele Menschen in Deutschland, die mit BDS oder mit der Debatte darum konfrontiert werden, stellt es eine große Herausforderung dar, sich in diesem komplexen und hochemotional geführten Streit zu orientieren und zu positionieren. Die kurze Broschüre „Wer ist und was will BDS?“ möchte hier Abhilfe schaffen und einen einfachen Einstieg in die komplexe Thematik bieten.
Thema: Israelbezogener Antisemitismus
Zielgruppen: Multiplikator*innen, Schulen, Lehrkräfte, Fachkräfte, Betroffene, allgemeine Öffentlichkeit/Interessierte
Datenerhebung und Lagebilder zum aktuellen jüdischen Leben
Datenerhebung und Lagebilder zum aktuellen jüdischen Leben
Um ein umfassendes Bild der Stimmung und Lebenssituation von Jüdinnen und Juden in Deutschland zu erhalten, führt der Zentralrat der Juden regelmäßig Umfragen durch. Die Ergebnisse dieser Erhebungen werden im Gemeindebarometer und in Lagebildern veröffentlicht.
Das Gemeindebarometer dient dazu, Entwicklungen und Veränderungen im jüdischen Leben in Deutschland fortlaufend zu beobachten und zu analysieren. Es gibt Aufschluss darüber, wie sich jüdische Bürgerinnen und Bürger in Deutschland fühlen, welchen Herausforderungen sie begegnen und welche Bedürfnisse sie haben.
Zum Gemeindebarometer
Ergänzend dazu veröffentlicht der Zentralrat der Juden Lagebilder, die sich auf spezifische Ereignisse oder Themen konzentrieren, wie beispielsweise die Auswirkungen des Hamas-Massakers vom 7. Oktober 2023 und des Krieges in Israel auf die jüdischen Gemeinden in Deutschland.
Zu den Lagebildern
Thema: Antisemitismus allgemein, jüdisches Leben in Deutschland
Zielgruppen: Multiplikator*innen, Fachkräfte, Betroffene, allgemeine Öffentlichkeit/Interessierte