Frauen und Männer sprechen an Stehtischen miteinander beim European Network on Monitoring Antisemitism vom Bundesverband RIAS
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European Network on Monitoring Antisemitismus (ENMA)

Das 2023 gegründete European Network on Monitoring Antisemitism (ENMA) vereint jüdische und nicht-jüdische zivilgesellschaftliche Organisationen aus mehreren europäischen Ländern. ENMA entwickelt und verbreitet ein betroffenenorientiertes, wissenschaftlich fundiertes sowie vergleichbares Monitoring von antisemitischen Vorfällen in Europa.

ENMA-Mitgliedsorganisationen dokumentieren antisemitische Vorfälle auf Basis einheitlicher Kategorien und unter Anwendung der IHRA-Arbeitsdefinitionen zu Antisemitismus sowie zur Leugnung und Verfälschung der Shoah – unabhängig vom politischen oder weltanschaulichen Hintergrund der Täter*innen. Die Dokumentation erfolgt DSGVO-konform über eine speziell entwickelte Datenbanksoftware, bereitgestellt vom Bundesverband RIAS.

Einheitliche Standards und kontinuierliche Schulungen der Mitarbeitenden sorgen für qualitativ hochwertige und vergleichbare Dokumentationen. ENMA engagiert sich zudem für die Sensibilisierung staatlicher Stellen – insbesondere Strafverfolgungsbehörden – und trägt so zu einem besseren Umgang mit antisemitischer Gewalt in ganz Europa bei.

Mitglieder sind der Bundesverband RIAS aus Deutschland, die Meldestelle der Israelitischen Kultusgemeinde in Wien, Österreich,  die Jewish Association Czulent aus Polen, CDEC – Centro di Documentazione Ebraica Contemporanea aus Italien und die Föderation Jüdischer Gemeinden in der Tschechischen Republik.

Kontakt:
Bundesverband RIAS
Telefon: 030 50 93 119 10
E-Mail: info@report-antisemitism.de
https://www.report-antisemitism.de/